Rennbericht Ötztaler Radmarathon
Das Highlight unter Amateur-Radsportlern ist der Ötztaler Radmarathon. Bei diesem Event möchte ich im August 2016 am Start stehen und von mir behaupten können „Ich habe das Niveau in die Top 20 zu fahren“ … Des „war“ mei Haupt-Vision für´s Jahr und jetzt – JETZT steht auf da Ergebnisliste Patrick Hagenaars Rang 5
Wahnsinn i hob so a Freude!!! Den intensiven Zeitaufwand für Training, Material – Ernährung, Erholung hob i ma am Sonntag bestätigt. Hob ma noch Rückschlägen (welche im Endeffekt eh wegweisend san) immer gsogt „bleib geduldig und zuversichtlich mei Zeit kommt schon“
Tjo und donn is der 28.August 2016 „meine Zeit“ da Ötztaler Radmarathon.
Über 4.000 Teilnehmer san entschlossen und hoffentlich a überzeugt de 238Kilometer mit 5.500hm zu meistern! Um 6:45Uhr is donn los gangen mitn Start in Sölden. War am Start so was vo relaxt und gelassen hob mi richtig gfreit auf de über 7Stunden Radrennen in den Bergen Tirols! Aber mitn relaxt und gelassen sein wars donn glei mal vorbei nachn Start – de Hektik was in da Anfangsphase im Fahrerfeld herrscht is ma echt nid wurscht. Da bin i donn scho sehr angespannt unruhig und nervös gwesen. Jeder will nach vorne – schneidet einem links&rechts vorne hinein, als ob as Rennen in Ötz nach 32km scho zu Ende wär. Hob in da Anfangsphase viel Mühe kobt mi möglichst weit vorne zu halten. War also heil froh als es endlich anstrengend wurde und an Berg rein gangen is Dort hom si dann glei de Fahrer um de vorderen Plätze im Endergebnis ab gsetzt.
Rauf aufs Kühtai (18,5km 1.200hm) runter Innsbruck. Rauf an Brenner (39km 777hm) runter Sterzing. Rauf aufn Jaufen (15,5km 1.130hm) runter St. Leonhard … dann is interessant worden wie as Rennen aus gehen wird
Bis St.Leonhard nach 183 gefahrene Kilometern wor´s zwar absolut a kein Honig lecken, aber bis dort hin sollt ma sei Pulver nicht verschießen, ma muas/sollt in da Theorie/Praxis no Reserven für´s Timmelsjoch haben! Den Anstieg zuvor aufn Jaufenpass rauf, hob i aber scho sehr ans Limit gehen miassn um in der Gruppe (von Platz 5 – 14) zu bleiben. Do hob i scho mal unter der Quälerei mir gedacht „puuuh – ob i nid besser etwas raus nehmen sollt“ aber ma beißt halt dann doch etwas mehr de Zähne zamm, bleibt nid stehn und mocht Pause, sondern tritt weiter
Timmelsjoch (28,7km 1.799hm) – da rauf hob i donn 1Std36min braucht und diesen letzten langen Anstieg vorm Ziel sollt ma si halt so einteilen wenn ma a Top Ergebnis/Zeit erreichen möchte, das ma oben bei der Passüberquerung absolut kaputt und erledigt is. Und wie ma des gelungen is mitn „erledigt“ sein – hob ma´s total gut einteilt, bin mei eigenes Tempo gfahrn ohne auf de restlichen Fahrer um mi herum zu achten. Am Anfang vom Anstieg auf Platz 10 fahrend – am Pass oben donn auf Platz 5/6.
Danach gings no 29km ins Ziel runter auf Sölden. Ob i donn 5ter oder 6ter geworden wär, war ma schon total egal. I war oafoch no hoch konzentriert, um mei super Leistung a wirklich ins Ziel zu bringen. Hob erst auf den letzten Metern vorm Ziel den Fokus los lassen und meinen Emotionen freien Lauf lassen – hob alles raus geschrien. War so was vo überwältigt vo den vielen Zuschauern, de si richtig mit gfreit hom mit mir.
Der Traum/Vision an Ötztaler mal unter de Besten zu finishen is Realität. Was mi richtig stolz mocht!
Alles (sehr viel) is möglich wenn ma si was in den Kopf setzt, es vo Herzen heraus erreichen will, konsequent drauf hin arbeitet es nid erzwingen will, los lassen kann damit´s wirklich geschehn kann/darf, sich nicht auf gibt wenn´s mal nid lafft! Aber vor allem sich SELBST VERTRAUT in dem was ma macht und nicht MITTELN (Gift, Doping) verwendet, um an emotionslosen – leeren … Erfolg zu erschleichen !!! Möcht des HIER oafoch erwähnen ohne irgend was zu …….. i möcht aus fester Überzeugung de Message weiter geben, dass eben alles möglich ist, wenn ma was wirklich will und des hat ma SELBST in den Händen – auch mit einer Hand wie ma sieht
Tag für Tag – am Sonntag wars … in 07:06:14 beim Ötztaler auf Platz 5
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